Das in Berlin ansässige Start-up-Unternehmen Kenjo hat erfolgreich 5,5 Mio. US-Dollar (5,1 Mio. EUR) gesammelt und damit die größte Seed-Runde für ein HR Tech-Unternehmen im Jahr 2020 gewonnen.
Die Runde wurde von Redalpine angeführt, der einer der ersten Investoren von Fintech Unicorn N26 und Taxfix, Marktführer auf dem Gebiet der Steuerrückerstattungen, war. Zu den weiteren Investoren gehören Julian Teicke, CEO und Gründer von Versicherungs-Marktplatz und Insurtech-Unicorn wefox, sowie Maximilian Thayenthal, Gründer von N26.
Kenjo ist eine moderne Full-Service-Plattform für Personalmanagement und Unternehmenskultur. Sie automatisiert die Verwaltungsarbeit und ermöglicht Mitarbeitern durch einheitliche und übersichtliche Darstellung, ihre berufliche Laufbahn selbst in die Hand zu nehmen.
Kenjo wurde speziell für Mitarbeiter entwickelt und unterstützt diese bei der Steuerung ihrer Arbeitsabläufe, bei der Aktualisierung ihrer persönlichen Daten (Bankkonten, Adressen usw.) und bei der Automatisierung von HR-Verwaltungsaufgaben wie Urlaubsansprüche, Mutterschaftsurlaub und Krankschreibungen.
Das Kenjo Team
David Padilla, CEO und Gründer von Kenjo, betonte: "Die Investition ist ein deutlicher Beweis für unser Leistungsversprechen und unser Geschäftsmodell. Traditionelle HR-Systeme stehen kurz vor einer Generalüberholung, und die Mehrheit der Anbieter von HR-Software baut nur alte Systeme mit neuen Technologien wieder auf und verstärkt damit traditionelle Praktiken. Das ist für die Verwaltung einer neu entstehenden und sich radikal verändernden Personalstruktur nicht mehr tragbar."
"Corona hat mehrere Schwächen in der Personalarbeit aufgedeckt. Unternehmen kämpfen um die Fortführung ihres Geschäftsbetriebs bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der betrieblichen Zusammengehörigkeit und Kultur. Das ist nicht so einfach, wenn die Mitarbeiter zwangsweise von zu Hause aus arbeiten müssen. Corona hat den Trend hin zu flexibleren Arbeitsmodellen beschleunigt. Diese Tendenz basiert auf einer starken Mitarbeiternachfrage. Bestehende Systeme wurden für eine Welt gebaut, die nicht mehr existiert.”
"Hinzu kommt, dass mittlerweile viele Mitarbeiter mehr an ihrer persönlicher und beruflicher Entwicklung als an Status und Gehalt interessiert sind. Dadurch sind derzeitige Software-Anbieter im Grunde genommen Wölfe im Schafspelz. Aus diesem Grund haben wir Kenjo entworfen und mit der Erfahrung der Mitarbeiter im Herzen unseres Produkts", fügte Padilla hinzu.
Carlo Egle, Investment Manager bei Redalpine, bemerkte dazu: "HR Tech stellt einen großen Bereich für Investitionen dar, weil der Wettstreit um geeignete Mitarbeiter härter und Unternehmen mit einer besseren Mitarbeitererfahrung den Kampf um Fachkräfte gewinnen werden."
"Wir glauben, dass Arbeitgeber ihre individuelle Unternehmenskultur fördern müssen, damit sie auf dem Markt relevant und wettbewerbsfähig bleiben. Nur so können sie geeignete Mitarbeiter anziehen und halten. Voraussetzung dafür ist, dass Mitarbeiter mehr Kontrolle über ihre persönlichen und beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten haben und dabei flexibel remote arbeiten und gleichzeitig die Verbindung zum Unternehmen und zu ihren Kollegen aufrechterhalten können."
"Kenjo's Software erleichtert Unternehmen die Suche nach den besten Mitarbeiter und diese auch zu halten und sie auf ihrer Reise zu begleiten. Das Beste daran ist, dass die Mitarbeiter Kenjo überallhin mitnehmen können. Diese Plattform ist für die Kenjo-Arbeitnehmergeneration konzipiert."
Die Investition wird für die Marktexpansion genutzt, da sich das Unternehmen auf die Ausweitung seiner Marktpräsenz in Deutschland konzentriert. Im Jahr 2021 wird Kenjo nach Österreich, der Schweiz und Lateinamerika expandieren und die Produktentwicklung vorantreiben.
"Unser Ziel ist es, die Nummer eins unter den HR Tech-Anbietern zu werden, die die Mitarbeiter in den Mittelpunkt ihrer HR-Strategie stellen. Unser Leistungsversprechen konzentriert sich auf die Produktivität, das Engagement, die Erfahrung und die Mitarbeiterbindung und nicht auf die Optimierung der Prozesseffizienz", so Padilla.
Kenjo ist von dem japanischen Wort "Kenshō" abgeleitet, das seinen Ursprung in der Zen-Tradition hat. Ken bedeutet "Sehen", shō bedeutet "Natur und Essenz". Gewöhnlich wird es mit "seine (wahre) Natur sehen" übersetzt, entsprechend der Buddha-Natur oder der Wesensart des Geistes.
Eine kurze Geschichte zu Kenjo
Kenshō soll eine erste Einsicht oder ein Erwachen bedeuten. Danach erfolgt eine kontinuierliche Vertiefung dieser Erkenntnis und das Erlernen des täglichen Umgangs mit ihr.
Kenjo ist eine HR- und Unternehmenskultursoftware, die eine moderne Komplettlösung für Unternehmen bietet. Die Kenjo-Plattform unterstützt Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiter die Kontrolle über ihr berufliches Fortkommen und Weiterentwicklung zu übernehmen und gleichzeitig den HR-Verwaltungsprozess einfach und bequem zu verwalten.
HR-Teams können On/Off-Boarding, Auszeiten, Mitarbeiterdokumente sowie Pulsbefragungen und Feedback der Mitarbeiter verwalten, so dass Unternehmen die Frustration langwieriger HR-Prozesse durch Digitalisierung und Automatisierung beseitigen.
Bereits im Mai 2020 sammelte Kenjo in durch eine Business-Angel-Investition 1,7 Millionen US-Dollar.
Zum Gründerteam gehören:
- David Padilla ist der CEO und Mitbegründer von Kenjo. Zudem ist er Mitbegründer von EMPAUA, hinter der Salesforce Ventures steht.
- Gonzalo Abruna ist der CTO und Mitbegründer von Kenjo.
- Julian Teicke, CEO und Gründer von wefox, ist ein Gründungsinvestor. Er war auch der Mitbegründer von DeinDeal, aus dem er sich erfolgreich zurückzog.
Weitere Informationen über Kenjo gibt es auf kenjo.io/de/uber-kenjo.
Diese Nachricht wurde in Eu-startups und Businessinsider veröffentlicht.