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Überstunden: Wie viel Du als Arbeitgeber verlangen darfst!

Überstunden gehören in vielen Berufen zum Alltag. Ob aus Überzeugung oder aus Zwang: Viele Menschen verbringen mehr Zeit im Büro als es ihr Arbeitsvertrag erfordert. Überstunden sind dabei ein häufiges Phänomen in vielen Arbeitsbereichen und viele Arbeitnehmer arbeiten regelmäßig mehr als die vereinbarten regulären Arbeitszeiten. Weil Überstunden oft als notwendig empfunden werden, um Arbeitsaufgaben zu erledigen oder Projekte abzuschließen, führen sie oft zu Stress, Erschöpfung und einer unausgewogenen Work-Life-Balance

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Es ist daher wichtig, gerade für Dich als Arbeitgeber, das Anhäufen von Überstunden innerhalb Deiner Belegschaft sorgfältig zu beobachten und zu regulieren, um sicherzustellen, dass Deine Arbeitnehmer gesund und produktiv bleiben. In diesem Artikel setzen wir von Kenjo uns mit den verschiedenen Aspekten von Überstunden auseinander, einschließlich der rechtlichen Bestimmungen, der Vergütung und der Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Arbeitnehmern.

 

Was sind Überstunden?

 

Überstunden sind Arbeitsstunden, die über die reguläre Arbeitszeit hinausgehen, die zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbart wurde. Überstunden können aus verschiedenen Gründen anfallen, wie zum Beispiel bei besonderen Projekten, bei besonders hohem Arbeitsaufkommen oder weil Du als Arbeitgeber es forderst. Überstunden werden manchmal vergütet, entweder in Form von Mehrarbeitszuschlägen oder durch Zeitausgleich, bei dem Deine Arbeitnehmer eine bestimmte Anzahl von Überstunden durch freie Zeit ausgleichen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Überstundenregelungen und Vergütungsrichtlinien unterschiedlich sein können und dass es bestimmte rechtliche Anforderungen für Überstunden gibt.

Was ist der Unterschied zwischen Mehrarbeit und Überstunden?

 

Mehrarbeit und Überstunden klingen ähnlich, aber es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen ihnen. Mehrarbeit bezieht sich auf Arbeitszeit, die über die reguläre Arbeitszeit hinausgeht, die in einem Arbeitsvertrag festgelegt ist. Mehrarbeit kann ohne vorherige Ankündigung angeordnet werden. Von Überstunden spricht man hingegen, wenn die für den Arbeitnehmer geltende regelmäßige Arbeitszeit, die im Tarifvertrag, in der Betriebsvereinbarung oder dem Arbeitsvertrag festgelegt wurde, überschritten wird.

 

Dürfen Arbeitgeber Überstunden verlangen?

 

Im Allgemeinen ist dies nicht der Fall. Das Weisungsrecht berechtigt Dich als Arbeitgeber nicht dazu, von Deinem Arbeitnehmer Überstunden zu verlangen. Das liegt daran, dass der Arbeitsvertrag den Umfang der vom Arbeitnehmer zu leistenden Arbeit festlegt. Ausnahmen gelten in Krisen- oder Notfallsituationen. Dann dürfen Arbeitgeber Überstunden verlangen, sofern dies im Arbeitsvertrag verankert oder durch gesetzliche Vorschriften erlaubt und angemessen ist. Es ist jedoch wichtig, dass Überstunden nicht zu einer Überlastung oder einer Beeinträchtigung der Gesundheit des Arbeitnehmers führen. Zusätzlich müssen die Überstunden im Laufe der folgenden Wochen ausgeglichen werden. Dies ist von Dir als Arbeitgeber zu überwachen.
 

Dürfen Mitarbeiter Überstunden verweigern?

 

Mitarbeiter haben das Recht, Überstunden zu verweigern, sofern keine gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen bestehen, Überstunden zu leisten. Es ist jedoch ratsam, dass die Verweigerung von Überstunden angemessen ist und im Einklang mit den geltenden Regelungen erfolgen, um Konflikte mit dem Arbeitgeber zu vermeiden. Wir von Kenjo haben Dir noch ein paar Ausnahmen und Regelungen in Bezug auf Überstunden und deren Ansammlung zusammengefasst.

Ausnahme Führungskräfte

 

Hast Du leitende Angestellte, darfst Du als Arbeitgeber von ihnen Überstunden erwarten. Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) gilt für sie nicht. Wenn Deine Angestellten Mitarbeiter einstellen und entlassen können und Handlungsvollmacht haben, sind sie leitend tätig. Sie dürfen länger als zehn Stunden und sogar an Sonntagen arbeiten.

 

Gesetzlich zulässige Anzahl an Überstunden

 

In Deutschland gibt es keine festgelegte gesetzliche Obergrenze für Überstunden. Allerdings gibt es Regelungen im Arbeitszeitgesetz, die besagen, dass Überstunden nicht übermäßig häufig und nicht über einen längeren Zeitraum verlangt werden dürfen. Darüber hinaus müssen Überstunden ausgeglichen werden, entweder durch Freizeit oder durch eine finanzielle Vergütung.

 

Dies bedeutet: Wenn Deine Angestellten acht Stunden am Tag arbeiten, kannst Du in Notfallsituationen von ihnen zwei zusätzliche Überstunden erwarten. Dies gilt allerdings nur, wenn Du in den nächsten Wochen für einen Freizeitausgleich sorgst.

Samstagsarbeit

 

Der Samstag ist ein ganz normaler Werktag, obwohl die meisten Menschen hier frei haben. Daher kannst Du als Arbeitgeber hier auch verlangen, dass Deine Angestellten arbeiten. Dies gilt nicht als Überstunden, wird aber im Normalfall anders bezahlt.

Arbeit an Sonn- und Feiertagen

 

An Sonn- und Feiertagen dürfen Deine Arbeitnehmer von Dir als Arbeitgeber grundsätzlich nicht beschäftigt werden. Im Arbeitszeitgesetz sind allerdings verschiedene Ausnahmen vorgesehen. Dies gilt z.B. für die Feuerwehr oder Angestellte im Krankenhaus. Auch diese Zeiten gelten dann nicht als Überstunden.

 

Wie viele Überstunden sind erlaubt?

 

Die Anzahl der erlaubten Überstunden hängt von den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes und dem Arbeitsvertrag ab. In Deutschland dürfen Arbeitnehmer im Durchschnitt 48 Stunden pro Woche arbeiten, einschließlich Überstunden. Über diesen Zeitrahmen hinaus dürfen Überstunden nur unter bestimmten Voraussetzungen geleistet werden, um eine Überlastung des Arbeitnehmers zu vermeiden. Es ist wichtig, die geltenden Gesetze und Regelungen zu kennen, um zu verstehen, wie viele Überstunden erlaubt sind.

 

Wie viele Überstunden erlaubt sind, ist gesetzlich durch das Arbeitszeitgesetz geregelt. Dabei gilt, dass acht Stunden pro Tag der Richtwert sind und nicht mehr als zehn Arbeitsstunden pro Tag erlaubt sind. Überstunden müssen innerhalb eines festgelegten Zeitraums wieder abgebaut werden. Mehr dazu im nächsten Absatz.

 

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Was sagt das Arbeitszeitgesetz bezüglich Überstunden?

 

Das Arbeitszeitgesetz regelt in Deutschland die Arbeitszeiten und Pausen von Arbeitnehmern. Hierbei werden die tägliche Arbeitszeit, die wöchentliche Arbeitszeit, Überstunden und Ruhezeiten geregelt.

 

Laut Arbeitszeitgesetz dürfen Arbeitnehmer innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten oder 24 Wochen im Durchschnitt höchstens 48 Stunden pro Woche arbeiten, einschließlich Überstunden. Über diesen Zeitrahmen hinaus können Überstunden geleistet werden, sofern sie freiwillig sind und die Gesundheit des Arbeitnehmers nicht gefährden. Es muss außerdem sichergestellt sein, dass dem Arbeitnehmer genügend Freizeit und Ruhezeiten zur Verfügung stehen.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass es spezielle Regelungen für bestimmte Branchen oder Arbeitsbereiche gibt, die von diesen grundlegenden Regelungen abweichen können. Es ist daher ratsam, sich mit der Gesetzgebung für die eigene Branche zu befassen.

 

Muss der Ar­beit­ge­ber Über­stun­den be­zah­len?

 

In der Regel muss der Arbeitgeber Überstunden bezahlen. In Deutschland besteht eine gesetzliche Verpflichtung, Überstunden zu vergüten. Die Höhe der Vergütung hängt in der Regel von den geltenden tarifvertraglichen oder arbeitsvertraglichen Regelungen ab und kann eine höhere Vergütung als für die reguläre Arbeitszeit vorsehen. Es ist wichtig, den Arbeitsvertrag oder die tarifvertraglichen Regelungen zu kennen, um zu verstehen, wie Überstunden vergütet werden. Ein potenzieller Freizeitausgleich muss von Dir als Arbeitgeber ebenfalls vertraglich festgehalten sein und das pauschale Abgelten aller Überstunden über das monatliche Festgehalt ist unzulässig.

 

Welche Arten des Überstundenausgleichs gibt es?

 

Es gibt verschiedene Arten des Überstundenausgleichs und es hängt von den Arbeitsbedingungen und der Vereinbarung zwischen dem Arbeitnehmer und Dir als Arbeitgeber ab, welche Art des Überstundenausgleichs gilt. Wir haben Dir die gängigsten Formen zusammengefasst:

Freizeitausgleich

Der Freizeitausgleich bezieht sich auf die Übertragung von Arbeitszeit auf einen anderen Zeitpunkt, um den Arbeitnehmer Freizeit zu ermöglichen. Dies ist häufig der Fall, wenn Arbeitnehmer Überstunden machen oder an Wochenenden arbeiten müssen. In diesem Fall kann der Arbeitnehmer einen Teil dieser Zeit später als Freizeit ausgleichen. Überstunden können durch Freizeit ausgeglichen werden, z.B. indem man früher Feierabend macht.

Bezahlung von Überstunden

 

Überstunden können auch vergütet werden, entweder als Überweisung oder als zusätzlicher Urlaubstag. Manchmal kann auch eine Kombination aus Freizeitausgleich und Vergütung vereinbart werden. Die Auszahlung von Überstunden bezieht sich auf die Bezahlung für Arbeit, die über die reguläre Arbeitszeit hinausgeht. Überstunden werden häufig in Form von Zeitkrediten oder Geldzahlungen ausgeglichen. Arbeitnehmer erhalten einen höheren Lohn für Überstunden als für reguläre Arbeitszeit.

 

Zeitkredit

 

Hierbei erhält der Arbeitnehmer Zeitkredite für Überstunden, die er später als Freizeit nutzen kann. 

 

Kombination von Zeitkredit und Geldausgleich

 

Hierbei erhält der Arbeitnehmer sowohl Zeitkredite als auch einen Geldausgleich für Überstunden.

Wie berechnet man Überstunden?

 

Überstunden werden in der Regel auf der Grundlage der regelmäßigen Arbeitszeit berechnet. Um die Anzahl der Überstunden zu berechnen, musst Du als Arbeitgeber die tatsächliche Arbeitszeit mit der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit vergleichen.

 

  • Formel: Überstunden = tatsächliche Arbeitszeit - regelmäßige Arbeitszeit

 

Beispiel: Wenn ein Arbeitnehmer eine regelmäßige Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche hat und in einer Woche 45 Stunden gearbeitet hat, dann hat er fünf Überstunden angesammelt.

 

Durch die All-In-One-HR-Lösung von Kenjo hast Du als Arbeitgeber die volle Kontrolle über Überstunden, da Du durch festgelegte Zeitgrenzen dafür sorgen kannst, dass Pausen eingehalten werden. Stundensätze und Überstunden können individuell festgelegt werden.

 

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Was passiert mit den Überstunden nach einer Kündigung?

 

Dies kommt auf die vertraglich vereinbarte Überstundenregelung an, in der Du als Arbeitgeber festlegst, ob die Überstunden nach der Kündigung ausbezahlt oder in zusätzliche Urlaubstage umgewandelt werden. Nach einer Kündigung hängt es also davon ab, welche Regelungen in dem Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag des Arbeitnehmers vereinbart sind. In einigen Fällen werden Überstunden ausbezahlt, während in anderen Fällen ein Zeitkonto geführt wird, in dem Überstunden angesammelt werden. 

 

Wenn keine Regelungen im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag vorliegen, kann das Recht auf Überstunden nach einer Kündigung von der geltenden Rechtsprechung abhängen. Es ist jedoch ratsam, den Arbeitgeber direkt zu fragen, wie mit den Überstunden nach einer Kündigung verfahren wird.

 

Wie weist man Überstunden nach?

 

Überstunden können auf verschiedene Arten dokumentiert werden, je nach den Anforderungen des Arbeitgebers und den geltenden Gesetzen. Hier sind einige Möglichkeiten, Überstunden zu protokollieren:

 

  • Arbeitszeiterfassungssysteme: Viele Arbeitgeber verwenden elektronische Zeiterfassungssysteme, um Überstunden zu erfassen. Diese Systeme können einfach zu bedienen sein und sicherstellen, dass alle Überstunden genau erfasst werden. Das HR-Tool von Kenjo ist hierfür ein gutes Beispiel.

  • Manuelles Protokoll: Ein manuelles Protokoll ist eine einfache Möglichkeit, Überstunden zu erfassen. Hierfür kann ein Arbeitsblatt oder eine Excel-Tabelle verwendet werden, in der die Anfangs- und Endzeiten für jeden Arbeitstag notiert werden.

  • Arbeitszeitkalender: Ein Arbeitszeitkalender ist eine weitere Möglichkeit, Überstunden zu erfassen. Hier können Arbeitnehmer ihre täglichen Arbeitszeiten eintragen und Überstunden hervorheben.

Es ist wichtig, dass Überstunden genau und regelmäßig erfasst werden, um sicherzustellen, dass sie korrekt vergütet werden. Arbeitnehmer sollten sicherstellen, dass sie alle Überstunden protokollieren und dass Du als Arbeitgeber die Überstunden regelmäßig überprüfst und bezahlst.

 

So hilft Dir Kenjo Deine Arbeitszeit und Überstunden im Griff zu halten

 

Kenjo ist eine innovative Zeit- und Überstunden-Management-Lösung, die es Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Arbeitszeiten und Überstunden zu verwalten und zu überwachen. Unser HR-Lösung bietet eine einfache, aber leistungsstarke Zeiterfassung, die es Arbeitnehmern ermöglicht, ihre täglichen Arbeitszeiten und Überstunden zu verfolgen und zu protokollieren.

 

Mit Kenjo können Deine Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten ganz einfach von ihrem Smartphone oder Computer aus erfassen und verwalten. Die Lösung bietet eine Übersicht über alle Überstunden, damit Arbeitnehmer jederzeit wissen, wie viele Stunden sie gearbeitet haben.

 

Mit Kenjo haben Deine Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit und Überstunden im Griff und stellen sicher, dass sie korrekt vergütet werden. Unsere HR-Lösung ist einfach zu verwenden und bietet Arbeitnehmern eine Übersicht über ihre Arbeitszeiten und Überstunden, damit sie jederzeit wissen, wie viele Stunden sie gearbeitet haben.

 

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