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Arbeitsschutz & BGM

10 Maßnahmen zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

Arbeitgeber und HR-Abteilungen müssen sich mit dem Thema psychische Gesundheit am Arbeitsplatz auseinandersetzen, wenn ihnen das Wohlbefinden ihrer Angestellten am Herzen liegt und sie psychischen Fehlbelastungen aktiv vorbeugen möchten. Denn psychische Erkrankungen sind mittlerweile die zweithäufigste Ursache für Fehltage. 

 

In diesem Artikel haben wir einige Tipps für Dich, mit denen Du gezielt die psychische Gesundheit Deiner Mitarbeiter*innen am Arbeitsplatz fördern und schützen kannst.

 

 

Was bedeutet psychische Gesundheit und wie wichtig ist sie am Arbeitsplatz?

 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert psychische Gesundheit als einen „Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft leisten kann“. Gesundsein bedeutet also nicht nur die „Abwesenheit von Krankheit“, sondern bezieht sich vielmehr auf einen Zustand des Wohlbefindens. 

 

Emotionale und psychische Gesundheit ist von entscheidender Bedeutung, da sie jeden Aspekt unseres Lebens durchdringen: unsere Gedanken, unser Verhalten, unsere Emotionen, unsere sozialen Kontakte und noch vieles mehr. Wenn wir emotional gesund sind, dann fühlen wir uns vital, kreativ und produktiv – sowohl zu Hause als auch am Arbeitsplatz. Emotionale und psychische Gesundheit helfen uns auch, mit Veränderungen, die sich im Laufe unseres Lebens ergeben, sowie mit Unglücken oder Notlagen umzugehen.

 

Psychische Gesundheit ist wichtig, unter anderem:

 

  • zur Förderung des psychischen und sozialen Gleichgewichts,
  • zum Aufbau gesunder und bereichernder Beziehungen,
  • zur Bewältigung von Stress und Ängsten,
  • für unseren Umgang mit Druck.

 

 

Wie kann HR das Wohlbefinden und die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern?

 

Die psychische Gesundheit wird durch soziale, psychologische und biologische Faktoren beeinflusst. Arbeitsbedingter Stress kann also ein Auslöser für psychische Probleme wie Angstzustände und Depressionen sein. Genau genommen sind heute psychische Probleme und Erkrankungen die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen. 

 

Bei Kenjo sind wir uns darüber im Klaren, wie wichtig ein offener Umgang mit diesem Thema ist – auch für Unternehmen, denn die müssen sich mit der psychischen Gesundheit ihrer Mitarbeiter*innen auseinandersetzen. Wir haben deshalb Personalleiter*innen und Angestellte in Deutschland gefragt, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf ihre psychische Gesundheit hatte. Und das Ergebnis dieser Umfrage: Seit Beginn der Corona-Pandemie ist bei 40 Prozent der Befragten die Stress- und Arbeitsbelastung gestiegen. 

 

Angesichts dieser Zahlen haben wir eine Reihe von Tipps zusammengestellt, mit denen Dein HR-Team das arbeitsbezogene Wohlbefinden und die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern kann.

 

 

1. Mitarbeiterbefragungen zur Mitarbeiterzufriedenheit durchführen

 

Mit regelmäßigen Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit kannst Du die Stimmung Deiner Mitarbeiter*innen erfassen. Mithilfe eines einfachen Fragebogens kannst Du unter anderem herausfinden, wie sich Dein Teammitglieder fühlen, mit welchen Problemen sie sich momentan konfrontiert sehen oder was sie gern ändern würden.

 

Die Software von Kenjo ist mit einer besonderen Funktion ausgestattet, mit der Du automatisch Mitarbeiterbefragungen versenden und die daraus gewonnenen Informationen auf einem Dashboard übersichtlich darstellen kannst.

 

 

2. Klare Kommunikation über Erwartungen

 

In Unternehmen, die eine offene Kommunikationskultur pflegen und klare Erwartungen und Zielen für alle Mitarbeiter formulieren, herrscht in der Regel ein gesünderes Arbeitsumfeld. Die Mitarbeiter*innen wissen genau, was von ihnen erwartet wird und wie sie sich im Unternehmen weiterentwickeln können.

 

Am besten erreichst Du das mit der Einführung von OKRs. OKR steht für „Objective and Key Results“, also Ziele und Kernergebnisse. Mithilfe der OKR-Methode kann jede*r Mitarbeiter*in auf klare Ziele hinarbeiten und leicht nachvollziehen, wie das Unternehmen die Arbeitsleistung misst. 

 

 

3. Mitarbeitermonitoring

 

Unternehmen, die das Wachstum und die Entwicklung ihrer Angestellten messen und verfolgen, erkennen schneller, ob bei einem Teammitglied plötzlich die Arbeitsleistung nachlässt oder Fehlzeiten sich zu stark häufen. Beides kann ein Indikator dafür sein, dass dieses Teammitglied unter emotionalen Schwierigkeiten leidet. 

 

Durch die Verwendung automatischer und personalisierter Berichte können Unternehmen alle wichtigen Daten wie Fehlzeiten, Mitarbeiterzufriedenheit oder Produktivität nachverfolgen, ohne dass das HR-Team zu viel Zeit dafür aufwenden muss.

 

 

4. Klare Trennung von Berufs- und Privatleben 

 

Unternehmen müssen auf die Einhaltung der Arbeitszeiten achten, insbesondere bei Remote-Arbeit oder Homeoffice. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Mitarbeiter*innen neben der Arbeit auch ausreichend Zeit für ihr soziales, persönliches und familiäres Leben haben. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, die Arbeitszeit ihrer Angestellten erfassen. Durch die Arbeitszeiterfassung sind sie aber auch in der Lage, Unregelmäßigkeiten oder vermehrte Abweichungen schnell zu erkennen, und haben die Möglichkeit, bei Bedarf einzugreifen. Mit einer automatischen, digitalen Zeiterfassungssoftware wird die Zeiterfassung zum Kinderspiel für die HR-Abteilung. 

 

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5. Pausen und aktive Erholung am Arbeitsplatz unterstützen

 

Unternehmen können während des Arbeitstages Pausen- oder Erholungszeiten einplanen, in denen Mitarbeitende einer Aktivität ihrer Wahl nachgehen können, oder aktive Erholungsangebote wie Yoga und Achtsamkeitstraining für diese Pausenzeiten organisieren. Solche Aktivitäten helfen Mitarbeiter*innen, Stress abzubauen und ihr Wohlbefinden zu stärken.

 

 

6. Betriebliche Gesundheitsförderung anbieten

 

Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung geht es um ein Rundumangebot von psychologischer Betreuung für Konditionen wie Burnout, Stress vorbeugen, Beratung, Physiotherapie - auch prophylaktisch. 

 

Nach WHO-Angaben bringt jeder in die allgemeine Gesundheit investierte Euro einen Produktivitätsgewinn von vier Euro. Ebenso spiegeln sich laut der BGF-Koordinierungsstelle diese Zahlen wider in zum Beispiel: 

 

  • 26 Prozent weniger Arbeitsausfällen
  • Ersparnis von 2,7 Euro für jeden investierten Euro und vieles mehr. 

 

 

7. Ein angenehmes und sicheres Arbeitsumfeld sicherstellen

 

Ein Büro mit angenehmer Atmosphäre, guter Ausstattung, ausreichend Platz und natürlichem Licht hat einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen. Es mag auf den ersten Blick als weniger wichtig erscheinen, aber das Arbeitsumfeld wirkt sich erheblich auf die Mitarbeiterzufriedenheit aus.

 

Komplett remote arbeitende Unternehmen müssen beispielsweise ihre Mitarbeiter*innen mit den notwendigen Arbeitstools und -möbeln ausstatten, um sicherzustellen, dass diese ihre Arbeit auch von zu Hause aus ordentlich ausführen können.

 

 

8. Positive Verhaltensweisen fördern

 

Unternehmen haben eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, positive Verhaltensweisen wie klare Kommunikation, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsfähigkeit am Arbeitsplatz zu fördern. Positive Verhaltensweisen tragen auch zu einem besseren Arbeitsumfeld bei und unterstützen das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen. Workshops oder Vorträge eignen sich hervorragend, um diese Fähigkeiten bei den Mitarbeiter*innen weiterzuentwickeln. Teambuilding-Maßnahmen sind ein ebenso nützliches Mittel, um den Teamzusammenhalt zu stärken und die Arbeitsabläufe zu verbessern.

 

Wenn Du auf der Suche nach einem Anbieter für eine solche Veranstaltung bist, dann sieh Dir unseren Bericht über die 100 besten HR-Unternehmen an; darin findest Du Firmen und Business-Coach*innen, die sich auf Teambuilding spezialisiert haben.

 

 

9. Offenen Umgang mit psychischer Gesundheitsfürsorge fördern

 

Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter*innen darüber aufklären, welche Auswirkungen psychische Belastungen auf eine Person haben können – sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben. Auch unternehmensintern kannst Du Maßnahmen zur Bekämpfung von Stigmatisierung und Vorurteilen – die es im Zusammenhang mit psychischer Belastung noch immer gibt – ergreifen, beispielsweise einen offenen Umgang damit fördern oder Gesundheits- und Wohlfühltage organisieren.

 

 

10. Gesunde Lebensgewohnheiten fördern und unterstützen

 

Unsere täglichen Gewohnheiten haben auch einen starken Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Gesunde Lebensgewohnheiten – zum Beispiel Obst essen, viel Wasser trinken und regelmäßig Sport treiben – wirken sich nachhaltig positiv auf das Wohlbefinden aus. Unternehmen können ihre Mitarbeiter*innen mit gezielter Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz unterstützen, zum Beispiel durch Obst am Arbeitsplatz (Stichwort: Obstkorb) oder kostenlose Mitgliedschaften für Fitnessstudios.

 

Wenn Du mehr über die psychische Gesundheit Deiner Mitarbeiter*innen erfahren möchtest, empfehlen wir Dir unsere neuesten Artikel über

 

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