Die meisten Unternehmen nutzen LinkedIn mittlerweile zum Recruiting. Dabei geht es nicht nur darum, ihre Stellenangebote zu veröffentlichen, sondern auch um den Kontakt zu potenziellen Kandidaten, die zu den gesuchten Stellenprofilen passen.
Angesichts von Millionen von Nutzern, die auf einer einzigen Plattform vernetzt sind, bietet die Plattform Unternehmen eine schnelle und einfache Möglichkeit, nach potenziellen Mitarbeitern zu suchen und diese zu filtern.
Im Folgenden erklären wir, wie Personalmanager LinkedIn zum Suchen und Kontaktieren von geeigneten Führungskräften nutzen können und so ihre Personalauswahlprozesse auf den neuesten Stand bringen.
Bedeutung von LinkedIn beim Recruiting
Mit weltweit 645 Millionen Nutzern ist LinkedIn das wichtigste professionelle soziale Netzwerk der Welt. Gemäß der offiziellen Website besteht die Mission darin, "die Fachkräfte auf der ganzen Welt zu verbinden, sodass sie produktiver und erfolgreicher arbeiten können."
Gerade weil die Plattform so groß ist, hat sie sich zu einer echten Hilfe von Personalabteilungen im Rahmen von Werbe- und Recruiting-Kampagnen entwickelt. Als Antwort darauf hat das Unternehmen LinkedIn Recruiter geschaffen: eine gebührenpflichtige Option, die das Suchen, Einladen und Auswählen von Kandidaten über die Plattform abwickelt. Das Tool bietet Zugang zur kompletten Datenbank und ermöglicht das automatische Erstellen großer (inbound) Recruiting-Kampagnen.
Die interessantesten Daten über die Funktionalität dieses Tools kommen vom Unternehmen selbst:
- Mehr als 30.000 Fachkräfte weltweit nutzen LinkedIn Recruiter.
- 75 Prozent der Personalverantwortlichen bestätigen, dass sie mit LinkedIn Recruiter bessere Ergebnisse erzielen.
- Das Tool bietet Zugang zu 500 Millionen Fachkräfteprofilen.
Verwendung von LinkedIn zur Personalgewinnung
Für Personalabteilungen ist LinkedIn zu einem wichtigen Instrument der Personalbeschaffung geworden, mitunter sogar zu einem wichtigen Bestandteil der Talentgewinnung. Hier einige Tipps, um das Optimum aus der Plattform herauszuholen:
Unternehmensprofil anlegen
Unternehmen können auf LinkedIn ein eigenes Profil erstellen, Daten aktualisieren, Informationen teilen, auf ihren Blog verlinken, Mitarbeiterberichte veröffentlichen und berufliche Möglichkeiten hervorheben.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Unternehmensbeschreibung. Diese wird genutzt, um den Nutzern die eigene Vision, Mission, Werte, Produkte und Dienstleistungen zu vermitteln. Ein möglichst realistischer Ausdruck und die Verwendung von Schlüsselwörtern stellen sicher, dass der Text bei Google gut platziert wird.
Außerdem ist die Erstellung einer relevanten, ansprechenden Seite wichtig, deren Beiträge das Interesse der Nutzer wecken. Qualitativ hochwertige Inhalte spielen hier ebenso eine Rolle wie hochwertige Bilder und die Ästhetik der Seite. Artikel mit Fotos oder Videos ranken meist besser.
Unternehmensseite zur Markenwerbung nutzen
Mit 3 Millionen Unternehmen und 500 Millionen Berufstätigen auf LinkedIn, von denen 27 Prozent täglich ihr Profil checken, ist das professionelle Netzwerk zweifellos ein guter Ort, um die eigene Marke zu bewerben. Sowohl unter Fachleuten als auch potenziellen Kunden.
Wie schaffen es Unternehmen also, aus der Masse herauszustechen und zum gefragtesten Arbeitgeber ihrer Branche zu avancieren? Dazu eignet sich eine maßgeschneiderte Kommunikations- und Content-Strategie für LinkedIn.
Mehr zum Thema Employer Branding und wie man Mitarbeiter zum Markenbotschafter des eigenen Unternehmens macht, gibt es in unserem neusten Interview mit Anna Bertoldini von Glovo.
Stellenanzeigen schalten
Auf LinkedIn geschaltete Stellenanzeigen sind sofort für die geeignetsten Kandidaten sichtbar und erleichtern den Aufbau eines Bewerberpools für dein Bewerbermanagement. Darüber hinaus können sich Nutzer schnell und einfach direkt auf LinkedIn bewerben.
Nach Kandidaten suchen und Schlüsselwörter verwenden
Insbesondere auf Recruiter erweist sich die erweiterte Suchfunktion als ein wertvolles Tool für den Einstellungsprozess. Personalabteilungen können Kandidaten anhand von bestimmten Suchkriterien wie Stellenbezeichnung, frühere oder aktuelle Arbeitgeber, Berufserfahrung, Unternehmensgröße, Standort, Referenzen, etc. suchen. Die Suche kann auch auf Personen beschränkt werden, deren Qualifikationen den Anforderungen der Stelle entsprechen.
Gleichzeitig muss auf das SEO der LinkedIn-Seite geachtet werden, damit die Kandidaten das Unternehmen überhaupt finden können. Wir empfehlen, bis zu drei Hashtags zum Profil hinzuzufügen, um die Suche zu erleichtern. Dabei sollten die beliebtesten in der jeweiligen Branche ausgewählt werden, die das Unternehmen am besten beschreiben.
Kontakt mit passiven Kandidaten
LinkedIn eignet sich hervorragend zur Suche nach passiven Kandidaten. Viele LinkedIn-Nutzer sind nicht aktiv auf der Suche nach Arbeit, können aber möglicherweise neuen Gelegenheiten nicht widerstehen, sobald diese an ihre Tür klopfen.
Personalverantwortliche können diese aktive Suche mithilfe von Kenjo erleichtern, indem sie die Chrome-Erweiterung nutzen, die Kandidatenprofile direkt im CRM speichert. So entsteht eine integrierte Datenbank, mit der HR-Manager später weiterarbeiten und filtern können.
Kenjo Benutzeroberfläche
Netzwerk Deiner Mitarbeiter nutzen
Mitarbeiter können und sollten auf ihren Profilen angeben, bei welchem Unternehmen sie arbeiten. Dadurch sind sie automatisch mit der LinkedIn-Seite Deines Unternehmens verbunden und können über die Veröffentlichung eines neuen Artikels informiert werden.
Auf die gleiche Weise kannst Du Deine Mitarbeiter zum Teilen oder Weiterempfehlen Deiner Artikel in ihrem Netzwerk ermutigen. Einmal zu Botschaftern auf LinkedIn geworden, vervielfacht dieser Move nicht nur Deine organische Reichweite, sondern vermittelt zudem eine höhere Glaubwürdigkeit, die Deine Arbeitgebermarke stärkt.
Ergebnisse messen
Unternehmen können den Erfolg ihrer Recruiting-Kampagnen über LinkedIn mithilfe von Reporting- und Monitoring-Funktionen messen. Diese liefern Daten über die Effektivität dieser Ressource und bewerten den künftigen Wert dieser Maßnahmen.
Darüber hinaus gilt es, die Ergebnisse der Kommunikationsstrategien zu erfassen. Mit LinkedIn Analytics lassen sich die wichtigsten Metriken verfolgen und zum Beispiel feststellen, mit welchen Inhalten die Nutzer am meisten interagiert haben, welche User-Typen dem Unternehmen folgen, usw.
LinkedIn-Integration mit Kenjos BMS
Die Integration Recruiting-Maßnahmen auf LinkedIn in Dein ATS-Bewerbermanagementsystem hilft bei der einfachen Verwaltung. Hierfür bietet Kenjo einen Service an, der es Personalern ermöglicht:
- Kandidatenprofile im CRM zu speichern, sobald die entsprechenden Daten auf LinkedIn über eine einfache Chrome-Erweiterung erfasst wurden.
- Jobangebote von der Plattform direkt auf LinkedIn und verschiedenen Jobportalen gleichzeitig zu bewerben.
- Lebensläufe von Kandidaten können direkt auf der Plattform gesammelt werden.
Durch dieses System werden die Arbeitsabläufe optimiert und automatisiert, so dass Personalmanager den Zeitaufwand minimieren und ihr Employer Branding verbessern können. Hier findest du übrigens auch unseren Recruiting Software Vergleich, wo wir die besten Recruiting Softwares auf dem Markt vorstellen.