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Betriebliches Gesundheitsmanagement: Ziele, Praxisbeispiele und eine kostenlose Checkliste!

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) hat das Ziel, die Gesundheitsförderung und das Wohlbefinden der Beschäftigten am Arbeitsplatz zu erhalten und umfassend zu fördern. Es entwickelt und etabliert Strukturen und Prozesse mit dem Ziel einer gesundheitsfördernden Gestaltung von Arbeit, Organisation und Verhalten am Arbeitsplatz. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit am Arbeitsplatz als ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Abwesend sein von Krankheit oder Gebrechen.

 

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Gesundheit am Arbeitsplatz ist also der körperliche und geistige Zustand des Menschen im Zusammenhang mit seiner Arbeitstätigkeit und das Vermeiden von Krankheiten, die sich aus der Art der Arbeit oder arbeitsbedingten physikalischen, psychischen und mechanischen Gefahren ergeben. In unserem Artikel beschreiben wir Maßnahmen, um das Betriebliche Gesundheitsmanagement umzusetzen, welche Ziele das BGM haben sollte und wie wir von Kenjo Dir bei der Umsetzung helfen können. Viel Spaß beim Lesen!

 

Was ist Betriebliches Gesundheitsmanagement?

 

Die Beschäftigten sind das wichtigste Kapital eines Unternehmens. Nur mit leistungsfähigen, gut ausgebildeten, motivierten und vor allem gesunden Beschäftigten können Unternehmen auf Dauer erfolgreich sein. Es lohnt sich, mit einem guten betrieblichen Gesundheitsmanagement in die Gesundheit der Beschäftigten und damit in die Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit eines Unternehmens zu investieren.

 

Das primäre Ziel des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) ist es, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Gesundheit aller Beschäftigten erhält und fördert. Aber es gehört noch viel mehr dazu. Das betriebliche Gesundheitsmanagement muss entwickelt, umgesetzt und aufrechterhalten werden, um Berufskrankheiten zu verhindern, indem sichere und gesunde Arbeitspraktiken gefördert und eine gesunde Arbeitsumgebung geschaffen werden. Unser Text erklärt, worum es bei den BGM geht.

 

Betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz

 

Das betriebliche Gesundheitsmanagement basiert auf den drei Säulen Arbeitsschutzmanagement, Betriebliches Eingliederungsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung. Der betriebliche Arbeits- und Gesundheitsschutz verpflichtet Dich als Arbeitgeber dazu, Dich um die Gesundheit und die Sicherheit Deiner Mitarbeitenden am Arbeitsplatz zu kümmern. Konkret bedeute dies, dass Du Dich um Themengebieten wie sichere Arbeitsstätten- und Arbeitsplatzgestaltung, den Lärmschutz, die arbeitsmedizinische Vorsorge, die Lastenhandhabung, den Umgang mit Gefahr- oder Biostoffen und um die Produktsicherheit kümmer musst. 

 

Betriebliches Eingliederungsmanagement

 

Das Betriebliche Eingliederungsmanagement verpflichtet Dich als Unternehmer, langfristig erkrankten Mitarbeitenden eine Eingliederung anzubieten. So soll Beschäftigten, die länger oder wiederholt arbeitsunfähig waren, die Rückkehr an den Arbeitsplatz vereinfacht werden. Das Angebot muss von den Beschäftigten freiwillig angenommen werden.

 

Betriebliche Gesundheitsförderung

 

Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung handelt es sich um eine freiwillige Maßnahme Deines Betriebes. Diese Förderung dient der Verringerung von Fehlbelastungen und zur Förderung gesunder Verhaltensweisen am Arbeitsplatz. Gesundheitsförderliche Faktoren werden so gestärkt. Hierbei geht es für Dich als Arbeitgeber darum, das Arbeitsumfeld Deiner Mitarbeiter  so zu stärken, dass es dem Erhalt der Gesundheit dient.

 

Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung unterscheidet man zwischen Maßnahmen, die auf das Verhalten von Menschen ausgerichtet sind und Maßnahmen, die die Arbeitsbedingungen und die Unternehmenskultur angehen. Oft ist allerdings eine klare Trennung in der Praxis für Dich als Arbeitgeber nicht möglich und auch nicht sinnvoll, da die Bereiche sich gegenseitig beeinflussen.

 

DIN SPEC 91020

 

Die DIN-Spezifikation “DIN SPEC 91020” definierte Anforderungen an ein betriebliches Gesundheitsmanagementsystem, das eine Organisation in die Lage versetzt, seine betrieblichen Rahmenbedingungen, Strukturen und Prozesse so zu entwickeln und umzusetzen, dass das Arbeitssystem und die Organisation gesundheitsgerecht und leistungsfördernd gestaltet werden und die Organisationsmitglieder zu gesundheitsförderndem Verhalten befähigt werden.

Was sind die Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements?

 

Das Betriebliche Gesundheitsmanagement und Personalabteilungen sind dazu da, um Problemen mit krankheitsbedingten Ausfallzeiten, einer alternden Belegschaft und der gleichzeitigen Schwierigkeit, qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen, zu begegnen. Unternehmen können mit der Einrichtung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements auf solche Entwicklungen reagieren.

 

Das Hauptziel des betrieblichen Gesundheitsschutzes ist der Schutz und die Förderung der Gesundheit der Arbeitnehmer durch einen kontinuierlichen Prozess der Identifizierung, Bewertung und Kontrolle der Gesundheitsgefährdung an der Quelle, um Berufskrankheiten durch die Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz zu verhindern. Ein weiteres Ziel des betrieblichen Gesundheitsschutzes ist die Gewährleistung eines gesunden Arbeitsumfeldes und die Förderung des sozialen Wohlbefindens der Arbeitnehmer, einschließlich ihrer beruflichen und sozialen Entwicklung am Arbeitsplatz. Der Arbeitsschutz konzentriert sich auf das körperliche und geistige Wohlbefinden der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz und zielt darauf ab, arbeitsbedingte Erkrankungen durch geeignete Präventionsprogramme und ein gesundes Arbeitsumfeld zu verhindern.

Hier einige der Vorteile und Ziele des BGM:

 

  • Zufriedene Mitarbeiter
  • Gesteigerte Produktivität
  • Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
  • Stärkere Identifikation mit dem Unternehmen
  • Verringerung der Krankheitstage

 

BGM: Ziele Festlegen mit unserer kostenlosen Checkliste

 

Lege noch heute die Ziele Deines Betrieblichen Gesundheitsmanagements fest, indem Du unsere kostenlosen Checkliste herunterlädst. Wenn Du als Arbeitgeber das Betriebliche Gesundheitsmanagements für Deine Mitarbeitenden managen willst, aber Dir die passende Vorlage für das Betriebliche Gesundheitsmanagement fehlt, hat Kenjo für Dich die perfekte Lösung. Wir haben Dir einen kostenlose Vorlage für das Betriebliche Gesundheitsmanagement zusammengestellt! 

 

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Lade Dir unsere Gratis-Vorlage für das Betriebliche Gesundheitsmanagement jetzt herunter und profitiere noch heute von unserer kostenlosen Vorlage. Wenn Du darüber hinaus Hilfe dabei brauchst, noch weitere Prozesse Deiner HR-Abteilung zu digitalisieren, dann kann Kenjo Dir auch dabei helfen. Buche noch heute eine Demo mit unserem Expertenteam oder teste unsere All-In-One HR-Lösung für 14 Tage kostenlos.

 

Warum solltest Du ein Betriebliches Gesundheitsmanagement umsetzen?

 

Als erstes gilt: Ein guter BGM-Prozess sichert den Erfolg Deines Unternehmens, da ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement strategisch und systematisch aufgebaut ist. Idealerweise umfasst der Managementansatz vier Phasen: Strategie, Analyse, Umsetzung und Bewertung.

 

Wenn die Analyse abgeschlossen ist, sollte ein Unternehmen so schnell wie möglich mit der Umsetzung beginnen. Sichtbare Erfolge sind nur mit anschließenden Maßnahmen zu erreichen. Individuelle medizinische und psychosoziale Beratung, geeignete Veranstaltungen sowie Maßnahmen der Personalentwicklung und Gesundheitsförderung sind bei der Umsetzung denkbar. Abschließend werden die Ergebnisse gemessen.

 

Betriebliches Gesundheitsmanagement - Praxisbeispiele

 

Um die Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu skizzieren, haben wir ein Praxisbeispiel entwickelt. Dabei solltest du als Arbeitgeber zunächst eine Strategie entwickeln, die auf die Situation Deines Unternehmens zugeschnitten ist. Außerdem werden die Ziele und Standards des betrieblichen Gesundheitsmanagements festgelegt. 

 

Gutes betriebliches Management setzt Personal, Zeit und Geld sinnvoll ein. Der erste Schritt ist die Erfassung und Bewertung des Ist-Zustands. Ob die Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung, eine Fehlzeitenstrukturanalyse, Fokusgruppen oder eine Mitarbeiterbefragung: Diese Analyseinstrumente werden eingesetzt, um Problembereiche und vorhandene Ressourcen zu ermitteln. Das Ergebnis zeigt den Bedarf, der die Planung und Umsetzung zukünftiger Maßnahmen beeinflusst.

 

Die bisherigen BGM-Maßnahmen und ihre Ergebnisse sollen nun auf ihren Nutzen hin bewertet und weitere mögliche Handlungsfelder identifiziert werden. Dies sollte nach Möglichkeit fortlaufend geschehen.

Ablauf eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)

 

Um ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement aufzusetzen, solltest Du als Arbeitgeber strukturiert an die Umsetzung gehen. Dazu ist es sinnvoll, den gesamten Prozess in mehrere Schritte aufzuteilen. Wir haben Dir hier eine Liste erstellt, an der Du Dich abarbeiten kannst:

Schritt 1: Bedarfsplanung

 

Im Rahmen der Bedarfsplanung müssen die Gründe der Einführung des BGM diskutiert werden und herausgefunden werden, ob in Deinem Betrieb schon BGM-Maßnahmen existieren. Als Unternehmer solltest Du zusätzlich untersuchen, ob es bereits Ziele und eine Strategie für das Gesundheitsmanagement in Deinem Unternehmen gibt und welche Abteilung für das Thema Gesundheitsmanagement verantwortlich ist.

Schritt 2: Analyse

 

Im Rahmen der Analyse musst Du dann herausfinden, ob in Deinem Betrieb Analyseinstrumente eingesetzt werden, ob es eine Unfallstatistik und eine Fehlzeitenstatistik gibt.

Schritt 3: Planung

 

Im Rahmen der Planung musst du als Unternehmer entscheiden, ob die relevanten Daten analysiert und aufgearbeitet und die erforderlichen Maßnahmen festgelegt und priorisiert wurden. Es müssen sonstige Ressourcen festgelegt, ein Budget festgelegt und Start und Dauer des Projektes definiert werden. Du musst entscheiden, wie Du die Maßnahmen misst und auswerten willst und überprüfen, ob das BGM-Projekt von der Geschäftsleitung freigegeben wurde.

 

Schritt 4: Auswertung und Entwicklung

 

Im Rahmen der Auswertung und Entwicklung muss ein kontinuierliches Monitoring der BGM KPIs erfolgen, die gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz eingehalten und die Mitarbeiter in den BGM-Prozess mit eingebunden werden. Die  BGM-Maßnahmen müssen dauerhaft angeboten und nach Wirksamkeit überprüft werden und es müssen regelmäßig Gefährdungsbeurteilungen durchgeführt werden. Zuletzt müssen auch die Ziele und Ergebnisse des BGMs an die gesamte Firma kommuniziert werden.

 

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Maßnahmen zur Umsetzung von betrieblichen Gesundheitsmanagement

 

Vorab ist zu sagen, dass die Umsetzung von BGM-Maßnahmen oft nicht an der Qualität der angebotenen Module scheitert, sondern stattdessen an einem Kommunikations- und Marketingproblem innerhalb der Unternehmen. Es gilt also, alle sinnvollen Maßnahmen auch immer richtig zu bewerben. 

 

Um das betriebliche Gesundheitsmanagement umzusetzen, gibt es dann eine Großzahl an Maßnahmen, die man umsetzen kann. Wir haben Dir dazu einige in einer übersichtlichen Liste aufgeschrieben:

 

  • Eine feste Routine des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
  • Informationsmaterialien an die Mitarbeitenden verteilen
  • Mitarbeitergespräche führen
  • Krankenrückkehrgespräche planen
  • Betriebliche Vorsorgeuntersuchungen einführen
  • Arbeitsplatzbesichtigungen durchführen
  • Schulungsmaßnahmen für Führungskräfte genehmigen
  • Schulungsmaßnahmen für die Belegschaft durchführen
  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung sicherstellen
  • Obstkorb anbieten
  • Mobile Massage anbieten
  • Kostenlose Getränke anbieten
  • Betriebsarzt einstellen
  • Gefährdungsbeurteilung „Psychische Belastungen“ erstellen
  • Sozialberatung anbieten
  • Aktive Pausen einführen
  • Gesundheitsorientierte Kantinenverpflegung einführen
  • Mediation anbieten
  • Mitarbeiter-Schulungen anbieten

 

So hilft Dir Kenjo beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement

 

Mit unserer Software kannst Du als Arbeitgeber oder Personaler mühelos Dein Betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützen und um weitere Facetten ergänzen. So kannst Du die Mitarbeiterzufriedenheit messen und steigern und zusätzlich das Engagement und die Produktivität verbessern.

 

Mit der All-In-One HR-Lösung von Kenjo kannst Du Herausforderungen durch regelmäßiges Tracken aufzeigen und viele weitere Deiner HR-Prozesse digitalisieren. Teste Kenjo noch heute 14 Tage kostenlos oder buche direkt eine Demo mit unserem Expertenteam. Unsere Kollegen erklären Dir gerne alles, was Du zum Thema HR und Betriebliches Gesundheitsmanagement wissen musst.

 

Disclaimer:

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