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Absentismus im Gesundheitswesen: Wenn Mitarbeitende krank sind

Die kritische Rolle, die Dienstleister und Beschäftigte im Gesundheitswesen heutzutage einnehmen, bedeutet gleichzeitig auch, dass Absentismus in der Branche beachtliche Auswirkungen haben kann. Einerseits kann es durch die Fehlzeiten zu finanziellen Einbußen und möglichen Imageschäden kommen. Andererseits wird auch die Arbeitsweise und der Umgang innerhalb der Teams durch den Personalmangel beeinflusst. 

 

Deine Aufgabe als Personalmanager ist deshalb, neue Wege zu finden, um für ein effizientes Personalmanagement zu sorgen und die Fehlzeiten der Angestellten zu reduzieren. Dabei solltest Du Dich vor allem mit den Abwesenheiten beschäftigen, die nicht vorab genehmigt wurden.

 

In diesem Artikel gehen wir genauer auf die Gründe für Absentismus ein und stellen mögliche Konsequenzen und Lösungsansätze dar. 

 

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Daten und Statistiken über Absentismus im Gesundheitswesen

 

Im Jahr 2007 lag der Wert des durchschnittlichen Krankenstands noch bei 3,22 Prozent. Die Zahl wurde auf Basis der Daten der gesetzlichen Krankenversicherungen ermittelt. Seither konnte man in fast jedem Jahr einen Anstieg verzeichnen. Der Wert liegt im Jahr 2021 bereits bei 4,34 Prozent und ist demnach im Vergleich um 1,2 Prozentpunkte gestiegen.

 

Vermutlich wird der errechnete Durchschnitt auch in den nächsten Jahren nicht sinken, was vor allem der derzeitigen Pandemie geschuldet ist. Eine beachtliche Anzahl an Angestellten ist aufgrund einer Ansteckung oder Isolation dazu gezwungen, sich eine Auszeit zu nehmen und dem Arbeitsplatz fernzubleiben. Noch dazu gibt es viele Beschäftigte, die wegen der derzeitigen Situation an psychischen Problemen leiden und aufgrund dessen ebenfalls nicht bei der Arbeit erscheinen können. 

 

Neben den allgemeinen Zahlen, die immer weiter ansteigen, gibt es auch immer mehr Angestellte, die aufgrund von Stress zuhause bleiben. Psychische Störungen werden als Ursache für fast jeden sechsten Arbeitsunfähigkeitstag genannt. Es konnte zudem nachgewiesen werden, dass vor allem Beschäftigte, die im Beruf mit anderen Menschen zu tun haben, unter anhaltendem Stress stehen und sich aus diesem Grund krankmelden. Dies trifft somit verstärkt auf Angestellte im Gesundheitswesen zu. 

 

Weitere Informationen im Blogbeitrag Mentale Gesundheit und die Verbindung zu sinnstiftender Arbeit.

 

 

Die häufigsten Gründe für Absentismus im Gesundheitswesen

 

Indem Du die Gründe für die Fehlzeiten ausfindig machst, sorgst Du zum einen für ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse Deiner Mitarbeiter*innen und zum anderen für Lösungsansätze, die sich an den Interessen der Branche orientieren.

 

Die häufigsten Gründe für Absentismus in der Gesundheitsbranche hängen mit dem zunehmenden Arbeitspensum und mit der Tatsache zusammen, dass das Personal dem Coronavirus unmittelbar ausgesetzt ist. Der zuletzt genannte Aspekt hat die Lage der Beschäftigten innerhalb der letzten Monate noch einmal drastisch verändert.

 

 

Die Covid-19 Pandemie

 

Es gibt fast keine Branche, die von den Auswirkungen der Pandemie verschont geblieben ist. Das Gesundheitswesen leidet allerdings besonders darunter. In den letzten Monaten gab es viele Beschäftigte, die zuletzt wegen einer Ansteckung mit dem Virus krankgeschrieben waren. Bereits zu Beginn der Pandemie, im Jahr 2020, wird deutlich, dass Angestellte, die im Gesundheitswesen tätig sind, mehr als doppelt so oft von einer Infektion betroffen sind als andere Berufsgruppen.

 

 

Familiäre Gründe

 

In anderen Fällen fallen Beschäftigte aus, da sie Zeit fernab der Arbeit brauchen, um sich um Familienangehörige zu kümmern. Um den Spagat zwischen Arbeit und Familie zu bewältigen, ist es für Beschäftigte nicht ungewöhnlich, Urlaub zu beantragen, um gewissen privaten Verpflichtungen nachzugehen. Dies trifft häufig auf Angestellte mit Kindern zu. 

 

 

Burnout

 

Die Pandemie verlangt von Beschäftigten im Gesundheitswesen viel ab. Angestellte erleben aus erster Hand mit, wie ihre Arbeitsplätze aufgrund von hoffnungslos überlasteten Zeitplänen, ständigen Protokolländerungen und unzufriedenen Patient*innen zu kollabieren drohen. Aufgrund der unvorhersehbaren Geschehnisse, die sich in ihrem Arbeitsumfeld ereignen, werden manche von ihnen mit Angstzuständen, schlaflosen Nächten und im schlimmsten Fall sogar von Burnout und Depressionen geplagt. 

 

Höhere Gewalt

 

Zur höheren Gewalt gehören Ereignisse, die als unvorhersehbar gelten und nicht verhindert oder vermieden werden können. Dazu zählen beispielsweise Schneestürme, Fluten oder Ausgangssperren, die aufgrund der Pandemie verhängt wurden. Schlussendlich hat eine solche Situation zur Folge, dass es für Beschäftigte zur Unmöglichkeit wird, am Arbeitsplatz zu erscheinen. 

 

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Die Folgen von Fehlzeiten im Gesundheitswesen

 

Absentismus in der Gesundheitsbranche kann gefährliche Konsequenzen mit sich bringen. Zu den Folgen zählen beispielsweise Punkte wie Unachtsamkeiten, die aufgrund des fehlenden Schlafs entstehen, oder Desorganisation. Dies kann zu längeren Wartezeiten führen und höhere Kosten für das Krankenhaus oder den jeweiligen Dienstleister in der Branche verursachen. 

 

Um im Rahmen der gesundheitlichen Versorgung einen gewissen Standard zu gewährleisten, der sowohl für Beschäftigte als auch für kranke Personen gilt, ist es notwendig, die am häufigsten auftretenden Folgen zu identifizieren und entsprechende Lösungen in die Wege zu leiten. In den nächsten Abschnitten stellen wir einige Konsequenzen dar, die am häufigsten auftreten. 

 

 

Desorganisation

 

Wenn Beschäftigte ihren Arbeitgeber darüber in Kenntnis setzen, dass sie nicht zur Arbeit kommen können oder ohne Vorankündigung nicht am Arbeitsplatz erscheinen, wirkt sich dies auf die allgemeine Verwaltung der jeweiligen Organisation aus. Dies betrifft vor allem die Vorgänge, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Schichtplanung einhergehen. Um schnellstmöglich auf den Ausfall reagieren zu können, muss entweder Ersatz gefunden werden (falls dafür genug Zeit bleibt) oder das restliche Team muss die Aufgaben der fehlenden Person übernehmen. 

 

 

Demotivation

 

Bei einem emotionalen Burnout, das durch ein instabiles Arbeitsumfeld und ein nicht zu bewältigendes Arbeitspensum hervorgerufen wird, verliert jeder Angestellte früher oder später seine Motivation. Das Gefühl, durch Umstände, die außerhalb der eigenen Kontrolle liegen, daran gehindert zu werden, einen guten Job zu verrichten, ist für Beschäftigte frustrierend. Sie verlieren jegliche Hoffnung und zweifeln sogar daran, ob der sonst so gute Service jemals wieder bewerkstelligt werden kann. 

 

 

Schlechte Patientenversorgung

 

Alles, was bei einem Unternehmen hinter den Kulissen passiert, wird am Ende von den Verbrauchern wahrgenommen und bleibt als “erster Eindruck” in deren Gedächtnis bestehen. Personalmangel und Entscheidungen, die aus dem Stegreif getroffen werden müssen, beeinflussen die Qualität der zu erbringenden Dienstleistungen. Unerwartete Änderungen werden von Verbrauchern als fehlende Professionalität und Integrität wahrgenommen. 

 

 

Wie kann Technologie dabei helfen, Fehlzeiten zu reduzieren?

 

Durch die Nutzung der heutigen Technologien hast Du die Möglichkeit, die Gründe und Konsequenzen der Fehlzeiten im Gesundheitswesen zu analysieren. Dies erlaubt Dir wiederum, auf verschiedene Szenarien und Ereignisse genauer einzugehen und auf diesem Weg die bisherigen Werte zu verbessern. Du verschaffst Dir mithilfe der Technologien einen Gesamtüberblick, legst Dir ein genaueres Bild über die Probleme in den jeweiligen Bereichen zu und trägst so zu einer effizienteren Entscheidungsfindung bei. 

 

Durch den Einsatz einer HR-Software, die automatisch die Daten der genehmigten und der nicht genehmigten Fehlzeiten im Gesundheitswesen erfasst, sind Führungskräfte den daraus resultierenden Ereignissen einen Schritt voraus. Sie können in Zukunft zeitnah auf die Folgen reagieren und entsprechend handeln. Und mit entsprechenden Maßnahmen rechtzeitig gegen schlechte Stimmung vorgehen und so die Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber binden.

 

In den folgenden Abschnitten werden die Funktionen, die am häufigsten zur Reduzierung der Fehlzeiten genutzt werden, genauer beschrieben. 

 

Digitale Zeiterfassung

 

Mit dem Begriff Zeiterfassung beziehen wir uns auf ein Tool, mit dessen Hilfe Arbeitspläne und individuelle Kalendereintragungen möglich sind. Angestellte nutzen das System hauptsächlich dazu, um ihre Start- und Endzeiten zu erfassen und Tage, an denen sie im Homeoffice arbeiten, zu hinterlegen. 

 

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Abwesenheitsmanagement

 

Das Tool Abwesenheitsmanagement hilft Dir dabei, auf einen Blick zu erkennen, welche Mitarbeiter*innen sich im Urlaub befinden und automatisch ausstehende Anträge zu genehmigen, um das System ständig auf dem neuesten Stand zu halten. 

 

 

Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit

 

Umfragen erweisen sich bei der Umsetzung neuer Strategien als äußerst wertvolle Informationsquellen, vor allem wenn es dabei um das Arbeitsumfeld geht. Sie dienen als nützliches Tool, um Feedback von den Angestellten zu empfangen oder an diese zu übermitteln. Der Austausch führt innerhalb der Organisation zu kontinuierlichen Verbesserungen. 

 

Performance Management

 

Leistungs- und Potentialbeurteilungen gelten als fundamental, wenn es darum geht, die Stärken eines Angestellten zu identifizieren. Sie werden dazu genutzt, um die Bereiche zu erkennen, denen Beachtung geschenkt werden sollte, um die Weiterentwicklung der angestellten Person zu fördern. 

 

Wir von Kenjo wissen genau, dass jedes Unternehmen einzigartig ist. Aus diesem Grund bieten wir eine kostenlose Probeversion unserer HR-Software an, um Dir zu zeigen, wie das System sich Deinen Anforderungen anpasst und Dir nicht nur dabei hilft, gegen die Folgen von Absentismus anzugehen, sondern auch viele andere Aspekte innerhalb Deiner Einrichtung zu verbessern. 

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