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Zeiterfassung

Industrieminuten umrechnen: Diese Formeln sind nötig

Was hat es mit klassischen Minuten und Industrieminuten auf sich und warum gibt es verschiedene Möglichkeiten der Arbeitszeiterfassung? Wir zeigen, wie Du Industrie- in klassische Minuten umrechnen kannst und welche Fallstricke dabei zu beachten sind.

Arbeitszeit ist relativ. So kommt es schon einmal vor, dass die Zeit wie im Flug vergeht. In anderen Momenten scheint die Zeit hingegen stillzustehen. Zum Glück bist Du als Arbeitgeber jedoch nicht von der Gefühlswelt Deiner Mitarbeiter abhängig, sondern kannst Dich auf eine klare Zeiterfassung verlassen.

Zeitangaben im geschichtlichen Kontext: Ein kurzer Rückblick

 

In unserer Welt kommt vor allem das Dezimalsystem zum Einsatz, um Angaben zu machen. So rechnen wir in Meter und Kilometer und geben Gewichte in Gramm, Kilogramm oder Tonnen an.

Bei der Zeitmessung sieht es hingegen etwas anders aus. Ein Jahr hat 365 Tage, ein Tag 24 Stunden und eine Stunde 60 Minuten, die wiederum in 60 Sekunden unterteilt wird.

 

Der Vorteil des Zeitsystems liegt vor allem in der einfachen Ablesbarkeit auf einer Uhr. So lassen sich Viertelstunden zu je 15 Minuten bestens angeben, und es ist eine leichte Teilbarkeit gegeben. 60 Minuten kannst Du leicht durch 2, 3, 4, 5, 6 und 12 teilen, was sich ohne Taschenrechner und moderne Rechensysteme als besonders praktisch erwiesen hat.

 

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Technologische Fortschritte und die flächendeckende Integration einer Datenverarbeitung führten jedoch zum Teil zu einer Ablösung des Zeitsystems. So bildet nicht die Zahl 60, sondern die Zahl 100 die Basis einer jeden vollen Stunde.

Die Systemführung fällt dadurch leichter aus, führt jedoch dazu, dass eine Umrechnung von echten zu Industrieminuten nötig wird. Tipp: In Google- und Excel-Tabellen kommt es bei der Verwendung von regulären Stunden und Minuten oft zur Verwirrung, da diese als Uhrzeiten fehlinterpretiert werden. Industrieminuten helfen somit bei der Fehlervermeidung.

Industrieminuten und reguläre Minuten: Unterschiede in den Systemen

Klassische Stunden werden in 60 Minuten unterteilt, eine Industriestunde hingegen in 100 Industrieminuten.

Gleiches gilt hier für die Einteilung in Sekunden:

  • Eine Industriestunde hat 100 Industrieminuten.
  • Eine Industrieminute hat 100 Industriesekunden.
  • Somit hat eine Industriestunde 10.000 Industriesekunden.

Die meisten Zeiterfassungssysteme arbeiten minutengenau. Eine Umrechnung von Industriesekunden bleibt Dir daher in aller Regel erspart.

Industrieminuten in Normminuten umrechnen

Wenn Du als Arbeitgeber Industrieminuten und Industriestunden in Deinem Unternehmen einsetzen möchtest, so beachte die folgenden beiden grundlegenden Formeln:

  • Industriestunden = Reguläre Stunden + Reguläre Minuten / 60
  • Industrieminuten = (Reguläre Stunden + Reguläre Minuten / 60) * 100

Beachte dabei die Punkt-vor-Strich-Rechnung sowie die Klammern.

Umrechnung von Industrieminuten anhand eines Beispiels

Zunächst widmen wir uns der Formel zu Industriestunden. Um es etwas anschaulicher zu machen, gehen wir von einer Arbeitszeit von 8 Stunden und 30 Minuten aus. Demnach sieht die Umrechnung wie folgt aus:

Aus 8 Stunden und 30 Minuten werden also 8,5 Industriestunden.

Bei der Berechnung von Industrieminuten sieht es in unserem Beispiel wie folgt aus:

(8 + 30/60) x 100 = 850 Industrieminuten

850 Industrieminuten entsprechen also einer Arbeitszeit von 8 ½ Stunden.

 

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Rückwärts rechnen: Industrieminuten in Stunden und Minuten umrechnen

Du möchtest nicht nur klassische Zeiten in Industrieminuten umrechnen, sondern später auch wieder ein Ergebnis in regulärer Zeit angeben? In diesem Fall musst Du die Formel lediglich umkehren.

Bleiben wir bei unserem Beispiel von 850 Industrieminuten, so sieht dies wie folgt aus:

850 / 100 x 60 = 510

Aus 850 Industrieminuten werden somit 510 reguläre Minuten. Diese kannst du wiederum in Stunden umrechnen, indem Du den Wert durch 60 teilst.

510 /60 = 8,5


Dieser Wert setzt sich aus einem ganzzahligen Bereich sowie einer Dezimalstelle zusammen.

Multiplizierst Du den Teil nach der Kommastelle mit 60, so ergibt sich die Minutenanzahl:

0,5 x 60 = 30

850 Industrieminuten entsprechen also 8 Stunden und 30 Minuten.

Gängige Umrechnungen im Überblick

Um Dir die Orientierung etwas leichter zu machen, findest Du in der folgenden Tabelle eine Gegenüberstellung zwischen der Industriezeit sowie der Normalzeit.

Standard-Zeit

Industriestunden

Industrieminuten

1 Stunde

1 Stunde

100 Minuten

15 Minuten

0,25 Stunden

25 Minuten

30 Minuten

0,5 Stunden

50 Minuten

45 Minuten

0,75 Stunden

75 Minuten

4 Stunden und 30 Minuten

4,5 Stunden

450 Minuten

6 Stunden und 6 Minuten

6,1 Stunden

610 Minuten

8 Stunden und 10 Minuten 

8,17 Stunden

817 Minuten


Gerade im Rahmen von wenigen Minuten solltest Du die Umrechnung genau im Blick behalten, damit sich keine Fehler einschleichen, denn diese können leicht übersehen werden.

Tipp: Eine Normalminute entspricht 3/5 einer Industrieminute. So kannst Du anstelle von Dezimalzahlen also stets auch Brüche verwenden, um exakte Ergebnisse zu generieren. 3 Normalminuten sind also exakt 5 Industrieminuten.

 

Arbeitszeiterfassung



Industrieminuten: Schnelle Fakten im Überblick


Was sind Industrieminuten?

Eine Industrieminute ist eine Zeiteinheit, die 3/5 einer regulären Minute entspricht. Somit besteht eine Industriestunde aus 100 Industrieminuten.

 

Warum gibt es Industrieminuten?

Industrieminuten machen es einfacher, diese in Tabellenkalkulationssystemen zu verwenden. So kommt es nicht zu Fehlern, wenn Du vom üblichen Dezimalsystem abweichst.

 

Wie kann ich Industrieminuten umrechnen?

Zum Umrechnen von Industrieminuten in Normalminuten musst Du die Zahl durch 5 teilen und anschließend mit 3 multiplizieren. Etwas komplizierter wird es, wenn Du Stunden und Minuten umrechnen möchtest.

 

Arbeitszeiten mit Kenjo erfassen

Mit der HR-Software von Kenjo erfolgt die digitale Arbeitszeiterfassung so automatisiert, dass Du Dir um Industrieminuten keine Gedanken machen musst. Deine Mitarbeitenden können die Arbeitszeit per App oder am Computer selbst erfassen, dabei Pausen und Feierabend unkompliziert eingeben. Ein praktisches Plus: Terminpläne lassen sich mit persönlichen Kalendern synchronisieren.

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