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Entgeltfortzahlungsgesetz: Alles, was Sie wissen müssen

Das Entgeltfortzahlungsgesetz ist ein wichtiges Thema, das sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer betrifft. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über das Entgeltfortzahlungsgesetz wissen müssen und wie es sich auf den Krankheitsfall auswirkt.

 

Wichtige Fakten zum Entgeltfortzahlungsgesetz

 

Das Entgeltfortzahlungsgesetz regelt den Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts im Krankheitsfall. Es gilt für alle Arbeitnehmer, die in Deutschland beschäftigt sind, unabhängig von der Betriebsgröße oder der Art des Arbeitsvertrags.

 

Das Entgeltfortzahlungsgesetz ist ein wichtiger Bestandteil des deutschen Arbeitsrechts und stellt sicher, dass Arbeitnehmer im Krankheitsfall nicht finanziell benachteiligt werden. Es gewährleistet, dass sie weiterhin ihr reguläres Gehalt erhalten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.

 

Die Regelungen des Entgeltfortzahlungsgesetzes sind für Arbeitnehmer von großer Bedeutung, da sie ihnen eine gewisse finanzielle Sicherheit bieten. Wenn sie aufgrund von Krankheit arbeitsunfähig sind, müssen sie sich keine Sorgen um ihren Verdienstausfall machen.

 

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Was besagt das Entgeltfortzahlungsgesetz?

 

Das Entgeltfortzahlungsgesetz besagt, dass Arbeitnehmer im Krankheitsfall Anspruch auf Fortzahlung ihres Arbeitsentgelts haben. Die Höhe der Fortzahlung richtet sich nach dem normalen Arbeitsentgelt und beträgt in der Regel 100% des Nettoentgelts.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass der Anspruch auf Entgeltfortzahlung nicht unbegrenzt ist. Je nach Dauer der Krankheit kann die Fortzahlung begrenzt sein. In der Regel beträgt die maximale Dauer der Entgeltfortzahlung sechs Wochen.

 

Das Entgeltfortzahlungsgesetz gilt nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Auszubildende. Auch sie haben Anspruch auf Fortzahlung ihres Ausbildungsgehalts im Krankheitsfall.

 

Anspruch auf Entgeltfortzahlung: Voraussetzungen und Bedingungen

 

Um Anspruch auf Entgeltfortzahlung zu haben, müssen Arbeitnehmer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit unverzüglich mitteilen und eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Die Dauer der Entgeltfortzahlung kann je nach Arbeitsvertrag variieren.

 

Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer ihre Arbeitsunfähigkeit rechtzeitig melden, um ihren Anspruch auf Entgeltfortzahlung nicht zu gefährden. Der Arbeitgeber muss über die Krankheit informiert werden, damit er entsprechende Maßnahmen ergreifen kann, um den Arbeitsausfall zu kompensieren.

 

Die ärztliche Bescheinigung ist ein wichtiger Nachweis für die Arbeitsunfähigkeit und dient als Grundlage für die Entgeltfortzahlung. Arbeitnehmer sollten diese Bescheinigung rechtzeitig beim Arbeitgeber einreichen, um ihren Anspruch geltend zu machen.

 

Es ist auch zu beachten, dass der Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall nicht für selbstverschuldete Arbeitsunfähigkeit gilt. Wenn ein Arbeitnehmer beispielsweise aufgrund von Alkohol- oder Drogenmissbrauch arbeitsunfähig wird, kann der Arbeitgeber die Fortzahlung des Arbeitsentgelts verweigern.

 

Dauer der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall

 

Die Dauer, für die der Arbeitgeber Entgeltfortzahlung leisten muss, ist gesetzlich festgelegt. In der Regel beträgt die Entgeltfortzahlung sechs Wochen.

 

Die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall ist eine wichtige soziale Absicherung für Arbeitnehmer in Deutschland. Sie gewährleistet, dass Arbeitnehmer während einer Krankheitsphase weiterhin ihr volles Gehalt erhalten und somit finanziell abgesichert sind.

 

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Wie lange muss der Arbeitgeber Entgeltfortzahlung leisten?

 

Der Arbeitgeber muss für die ersten sechs Wochen der Krankheit Entgeltfortzahlung leisten. Dies gilt unabhängig davon, ob die Krankheit auf eine Arbeitsunfall, eine Erkrankung oder eine andere medizinische Ursache zurückzuführen ist.

 

Während dieser sechs Wochen ist es wichtig, dass der Arbeitnehmer sich ausreichend ausruht und die ärztlichen Anweisungen befolgt, um eine schnelle Genesung zu ermöglichen. Der Arbeitgeber hat zudem das Recht, eine ärztliche Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit des Arbeitnehmers zu verlangen.

 

Nach Ablauf der sechs Wochen kann der Arbeitnehmer Krankengeld von der Krankenkasse erhalten. Das Krankengeld beträgt in der Regel 70 Prozent des Bruttoentgelts und wird für maximal 78 Wochen gezahlt.

 

Wann endet der Anspruch auf Entgeltfortzahlung?

 

Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung endet, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als sechs Wochen dauert oder der Arbeitnehmer seine Arbeitsfähigkeit wiedererlangt hat. In beiden Fällen kann der Arbeitnehmer Krankengeld beantragen.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass der Arbeitgeber während der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall nicht berechtigt ist, das Arbeitsverhältnis zu kündigen. Dies dient dem Schutz des Arbeitnehmers vor einer möglichen Benachteiligung aufgrund seiner Krankheit.

 

Um den Anspruch auf Entgeltfortzahlung geltend zu machen, muss der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber unverzüglich über seine Arbeitsunfähigkeit informieren und eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Der Arbeitgeber ist dann verpflichtet, das Gehalt weiterzuzahlen und den Arbeitnehmer bei seiner Genesung zu unterstützen.

 

Die Dauer der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall kann je nach Tarifvertrag oder individueller Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer variieren. Es ist daher ratsam, sich über die genauen Regelungen im Arbeitsvertrag oder im Tarifvertrag zu informieren.

 

Wiederholte Krankheit und das Entgeltfortzahlungsgesetz

 

Wenn ein Arbeitnehmer mehrmals im Jahr krank wird, stellt sich die Frage, wie sich dies auf die Entgeltfortzahlung auswirkt. Hier sind einige wichtige Fakten:

 

Auswirkungen auf die Entgeltfortzahlung bei wiederholter Arbeitsunfähigkeit

 

Bei wiederholter Arbeitsunfähigkeit innerhalb von 12 Monaten besteht weiterhin Anspruch auf Entgeltfortzahlung, solange die einzelnen Krankheitsfälle nicht mehr als 6 Wochen dauern und insgesamt die Grenze von 6 Wochen im Jahr nicht überschritten wird.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entgeltfortzahlung bei wiederholter Krankheit nicht unbegrenzt verlängert wird. Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass der Arbeitnehmer insgesamt nur sechs Wochen pro Jahr Anspruch auf Entgeltfortzahlung hat. Diese Regelung dient dazu, den Arbeitgeber vor übermäßigen finanziellen Belastungen zu schützen.

 

Im Falle einer erneuten Krankheit während der Arbeitsunfähigkeit wird die Entgeltfortzahlung nicht automatisch verlängert. Der Arbeitnehmer hat weiterhin nur Anspruch auf Entgeltfortzahlung für maximal sechs Wochen.

 

Verlängert sich die Entgeltfortzahlung bei einer weiteren Krankheit während der Arbeitsunfähigkeit?

 

Wenn ein Arbeitnehmer während der Arbeitsunfähigkeit erneut erkrankt, wird die Entgeltfortzahlung nicht automatisch verlängert. Der Anspruch auf Entgeltfortzahlung gilt weiterhin für maximal sechs Wochen.

 

Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer sich bewusst sind, dass die Entgeltfortzahlung bei wiederholter Krankheit begrenzt ist. Es ist ratsam, frühzeitig mit dem Arbeitgeber über mögliche Lösungen zu sprechen, falls eine längere Krankheitsdauer absehbar ist. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Krankentagegeldversicherung abzuschließen, um finanzielle Einbußen während längerer Krankheitsphasen abzufedern.

 

Praktische Beispiele zur Entgeltfortzahlung

 

Um das Verständnis für das Entgeltfortzahlungsgesetz zu vertiefen, schauen wir uns nun einige praktische Beispiele an:

 

Beispiel 1: Wartezeit und Entgeltfortzahlung

 

Ein Arbeitnehmer erkrankt innerhalb von zwei Wochen nach Beginn seines Beschäftigungsverhältnisses. Da die Wartezeit für den Anspruch auf Entgeltfortzahlung vier Wochen beträgt, hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wartezeit eine wichtige Voraussetzung für den Anspruch auf Entgeltfortzahlung ist. In diesem Fall hat der Arbeitnehmer noch nicht lange genug gearbeitet, um Anspruch auf Entgeltfortzahlung zu haben.

 

Beispiel 2: Schuldfrage und Entgeltfortzahlung

 

Ein Arbeitnehmer erleidet einen Arbeitsunfall aufgrund eines Fehlers eines Kollegen. In diesem Fall hat der Arbeitnehmer weiterhin Anspruch auf Entgeltfortzahlung, unabhängig von der Schuldfrage.

 

Das Entgeltfortzahlungsgesetz sieht vor, dass Arbeitnehmer Anspruch auf Entgeltfortzahlung haben, wenn sie aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls arbeitsunfähig sind. Die Schuldfrage spielt dabei keine Rolle, da es darum geht, den Arbeitnehmer finanziell abzusichern.

 

Beispiel 3: Krankheitsfall und Entgeltfortzahlung

 

Ein Arbeitnehmer ist aufgrund einer schweren Krankheit länger als sechs Wochen arbeitsunfähig. Nach Ablauf der sechs Wochen kann der Arbeitnehmer Krankengeld von der Krankenkasse beantragen.

 

Es ist wichtig zu wissen, dass das Entgeltfortzahlungsgesetz nur für die ersten sechs Wochen der Arbeitsunfähigkeit gilt. Nach Ablauf dieser Frist übernimmt die Krankenkasse die Zahlung des Krankengeldes.

 

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Beispiel 4: Wiederholte Krankheit und Entgeltfortzahlung

 

Ein Arbeitnehmer leidet innerhalb eines Jahres insgesamt sechs Wochen unter verschiedenen Krankheiten. Da jede einzelne Krankheit weniger als sechs Wochen dauert, hat der Arbeitnehmer weiterhin Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

 

In diesem Fall ist es wichtig zu beachten, dass das Entgeltfortzahlungsgesetz die Gesamtdauer der Arbeitsunfähigkeit betrachtet. Solange die einzelnen Krankheiten jeweils weniger als sechs Wochen dauern, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

 

Das Entgeltfortzahlungsgesetz ist ein wichtiger Schutzmechanismus für Arbeitnehmer im Krankheitsfall. Es gewährleistet, dass Arbeitnehmer während ihrer Abwesenheit vom Arbeitsplatz finanziell abgesichert sind. Es ist wichtig, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sich über ihre Rechte und Pflichten im Rahmen dieses Gesetzes informieren. Indem Sie das Entgeltfortzahlungsgesetz verstehen, können Sie Ihre Rechte besser verteidigen und sicherstellen, dass Sie im Krankheitsfall angemessen entlohnt werden.

 

Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Entgeltfortzahlungsgesetz nicht nur für Arbeitnehmer gilt, sondern auch für Auszubildende und geringfügig Beschäftigte. Es ist ein grundlegendes Recht, das allen Arbeitnehmern in Deutschland zusteht.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Ausnahmen und Sonderregelungen im Entgeltfortzahlungsgesetz, die je nach individueller Situation gelten können. Es ist ratsam, sich bei Fragen oder Unklarheiten an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht zu wenden.

 

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