Mit einer Arbeitsbestätigung, die oft auch einfaches oder kleines Zeugnis genannt wird, bestätigst Du als Arbeitgeber, dass eine Person bei Dir beschäftigt ist oder war. Doch ab wann macht es Sinn, anstelle eines Arbeitszeugnisses ein solches Dokument zu erstellen, was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Arbeitsbestätigung und einem Arbeitszeugnis und was darf nicht in einer Arbeitsbestätigung stehen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Arbeitsbestätigung findest Du hier bei Kenjo. Unser Artikel durchdringt das Thema in all seinen Facetten und das Beste ist: Wir liefern Dir zusätzlich noch eine praktische Vorlage, so dass Du Dir selber die Mühe sparen kannst, eine Arbeitsbestätigung Vorlage zu erstellen. Viel Spaß mit unserem Text!
Was ist eine Arbeitsbestätigung?
Grundsätzlich gibt eine Arbeitsbestätigung Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses zwischen Dir als Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer. Diese Bestätigung ist ein formelles Dokument, das Du als Arbeitgeber an einen ehemaligen oder aktuellen Arbeitnehmer schickst und das ansonsten kaum Einzelheiten zu seiner vertraglichen Vereinbarung mit Dir enthält. Darin finden sich lediglich kurze Informationen über Dein Unternehmen, das Datum und, wie gesagt, die Dauer des Arbeitsverhältnisses. Dein Arbeitnehmer sollte dieses Dokument jedoch trotzdem als offizielles Dokument aufbewahren, da Institutionen ihn auffordern könnten, ihnen eine Kopie dieses Schreibens zukommen zu lassen.
Die meisten Arbeitsbestätigung sind eher kurz gehalten und enthalten nur wenige zusätzliche Informationen über den Beschäftigungsstatus. Diese Struktur sorgt dafür, dass es weniger Raum für Fehlinterpretationen gibt. Dennoch solltest Du den Inhalt des Schreibens im Zweifelsfall mit einem Juristen besprechen, vor allem, wenn Du eine leitende Position innehast.
Wenn man eine Arbeitsbestätigung benötigt, können Sie sich Arbeitnehmer an Ihren Arbeitgeber wenden, um eine schriftliche Bestätigung Ihrer Beschäftigung zu erhalten. Eine Arbeitsbestätigung kann für verschiedene Zwecke wie die Beantragung eines Kredits oder die Vorlage bei einer Behörde erforderlich sein. In der Regel enthält eine Arbeitsbestätigung Informationen über die Position, die Dauer der Beschäftigung und die Arbeitsstunden. Stelle sicher, dass die Arbeitsbestätigung alle erforderlichen Angaben enthält, um sicherzustellen, dass sie akzeptiert wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Arbeitsbestätigung und Arbeitsbescheinigung?
Das Erstellen einer Arbeitsbescheinigung ist für Dich als Arbeitgeber verpflichtend, wenn Mitarbeitende oder das Arbeitsamt danach verlangen. Bis Ende 2015 musstest Du als Arbeitgeber die Bescheinigung unaufgefordert erstellen, allerdings wurde diese Vorschrift geändert. Die Frage, die sich stellt, ist, was der Unterschied zwischen einer Arbeitsbestätigung und einer Arbeitsbescheinigung ist. Dazu haben wir Dir einmal aufgelistet, was eine Arbeitsbescheinigung enthält:
- Daten des Arbeitgebers
- Persönliche Daten des Arbeitnehmenden
- Art des Arbeitsvertrags
- Umfang der Tätigkeiten
- Dauer des Arbeitsverhältnisses
- Informationen zur Sozialversicherung
- Vergütungen oder Sonderzahlungen
- Gründe für die Kündigung
So wird ersichtlich, dass der Unterschied zwischen einer Arbeitsbestätigung und einer Arbeitsbescheinigung ist, dass die Arbeitsbescheinigung wesentlich umfangreicher ist und auch persönliche Informationen enthält.
Was ist der Unterschied zwischen einer Arbeitsbestätigung und einer Arbeitsbescheinigung der Bundesagentur für Arbeit?
Die Arbeitsbescheinigung der Bundesagentur für Arbeit ist ein Formular, das für die Entscheidung über den Anspruch auf Arbeitslosengeld entscheidend ist. Du als bisheriger Arbeitgeber musst bei Beendigung eines Beschäftigungsverhältnisses mit einem Arbeitnehmer der Bundesagentur für Arbeit das Arbeitsverhältnis bescheinigen. Somit unterscheidet sich die Arbeitsbescheinigung natürlich von der Arbeitsbestätigung, die lediglich Auskunft über die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses eines Arbeitnehmers gibt.
Warum stellt man eine Arbeitsbestätigung aus?
Bevor Du als Arbeitgeber eine Arbeitsbestätigung ausstellst, stellt sich Dir die Frage, warum man eine Arbeitsbestätigung erstellt. Eine Arbeitsbestätigung wird erst nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zwischen Dir und Deinem Arbeitnehmers ausgestellt. Die Arbeitsbestätigung ist vor allem bei kurzen Beschäftigungen von bis zu 3 Monaten sinnvoll. Gerade wenn der Arbeitnehmer als Aushilfe gearbeitet hat oder auch bei einer Kündigung während der Probezeit. War das Arbeitsverhältnis des Mitarbeiters im Unternehmen also nur von kurzer Dauer, macht es mehr Sinn nur eine Arbeitsbestätigung zu erstellen und kein Arbeitszeugnis.
Der Zweck der Arbeitsbestätigung liegt darin, dem Arbeitnehmer das Fortkommen in seiner Karriere zu erleichtern, worauf auch die vom Gesetz vorgesehene Möglichkeit basiert, etwa bei Aussicht auf ein negatives qualifiziertes Zeugnis lediglich eine Arbeitsbestätigung verlangen zu können. Erwartet Dein Arbeitnehmer also eine negative Beurteilung in seinem Arbeits- oder Zwischenzeugnis, kann er eine Arbeitsbestätigung beantragen.
Die Arbeitsbestätigung kann zusätzlich auch als Nachweis eines Arbeitsverhältnisses fungieren, womit Dein Arbeitnehmer dann zur Bank oder zum Vermieter gehen kann. Mit dem Dokument kann er seine Anstellung bestätigen.
Was muss in einer Arbeitsbestätigung stehen?
Eine Arbeitsbestätigung bestätigt, dass Dein Arbeitnehmer für einen bestimmten Zeitraum bei Deinem Unternehmen angestellt war. Es wird von Dir oder Deiner Personalabteilung nur die Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses festgehalten. Es dürfen keine Aussagen über die Leistung oder das Verhalten Deines Arbeitnehmers gemacht werden, und auch der Grund für das Ausscheiden darf nicht angegeben werden. Im Gegensatz dazu gibt ein Arbeitszeugnis vollständig Auskunft über die Fähigkeiten, Leistungen und das Verhalten des Arbeitnehmers.
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Gibt es ein Anrecht auf eine Arbeitsbestätigung?
Nach der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses stellt sich die Frage, ob Du als Arbeitgeber verpflichtet bist, eine Arbeitsbescheinigung auszustellen? Und die Antwort ist ganz klar: Das Ausstellen einer Arbeitsbescheinigung ist Pflicht!
Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses bist Du als Arbeitgeber auf Verlangen eines ehemaligen Arbeitnehmers oder der Agentur für Arbeit verpflichtet, eine Arbeitsbescheinigung auszustellen. Dein Arbeitnehmer benötigt die Arbeitsbescheinigung für die Beantragung von Arbeitslosengeld oder dem Übergangsgeld.
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